Unser Müllproblem
Ja, wir haben ein Müllproblem.
Es ist nicht unser Müll, also theoretisch gesehen. Praktisch gesehen gehört er uns, weil er sich auf dem Grundstück befindet, das wir gekauft haben.
Die Leute, die (illegal) über das Grundstück laufen und auch illegal ihren Müll abladen, sind fast ausschließlich Rentner, laufen laut eigenen Aussagen seit 50 Jahren dort entlang und seit 25 Jahren würde es dort so aussehen.
Auch die Kleingärtner, die im letzten September und Oktober ihre Gartenabfälle dort abgekippt haben, sind Rentner.
Danke für die riesige Sauerei, die Ihr den Generationen nach Euch hinterlasst.
Ein älterer Herr, den ich vor ein paar Tagen auf dem Grundstück sehr freundlich darauf ansprach, dass er über ein Privatgrundstück läuft, machte klar, dass ihm Privateigentum egal sei – er berief sich statt dessen auf sein Gewohnheitsrecht.
Auf meine Frage hin, ob er den Müll denn normal fände und welche Alternative außer einem Zaun er mir empfehlen würde, kam keine Antwort.
Auf seine Sprachlosigkeit angesprochen, wollte er mir erzählen, dass die gelben Säcke bei Stürmen dorthin geweht wurden.
Schade nur, dass sich dort fast keine gelben Säcke befinden, sondern Supermarkt-Plastetüten voll mit Müll.
Nun gibt es bis zum 30. September ein Schnittverbot, ich habe also kaum noch Möglichkeiten, das gehölz vom Müll zu befreien.
Und ich weiß schon, wass passiert, wenn ich im Winter mit der Kettensäge in den Wald gehe:
Die Dreckschweine werden laut schreien, was ich für einen Umweltfrevel begehe.
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