Der Hausbau geht endlich weiter

Lange war es ruhig hier auf dem Blog – obwohl mich jemand immer wieder daran erinnerte, dass ich hier doch weiter schreiben soll, konnte ich mich nicht so recht aufraffen.
Doch nicht nur hier im Blog war Stillstand, sondern auch unser Hofprojekt stand auf der Kippe; die Bank, die zuerst die Finanzierung für die Sanierung bereitsgestellt hatte, zog die Mittel wieder zurück. Bei mir gab es eine berufliche Veränderung, was dazu führte, dass die Kreditwürdigkeit in Frage gestellt wurde.

Es war eine aufreibende Zeit

Wochenlang war ich, neben dem neuen Job, unterwegs, um eine neue Finanzierung zu bekommen und mit jeder Absage wurde es deprimierender. Nicht, dass ich kein Einkommen hätte, aber ich bin selbständig und da ist es den Banken ziemlich egal, wie hoch das Einkommen ist, es wird einfach nicht berücksichtigt.

Zwischenzeitlich war meine liebe Frau von dem Ganzen dermaßen nervlich mitgenommen, dass sie darüber schwer erkrankte – sie erlitt mit Anfang dreißig einen Schlaganfall – exakt 3 Wochen, nachdem uns unsere (jetzt ehemalige) Hausbank zum zweiten Mal das benötigte Darlehen absagte, womit wir nie gerechnet hätten.

Glücklicherweise geht es meiner Frau wieder gut, sie versuchte zwar schnell wieder zu arbeiten, scheiterte jedoch schnell an den Folgen des Schlaganfalles.

Geld ist nur so wichtig, wie man sich davon abhängig macht

Pläne wurden geprüft, verworfen, wieder aufgenommen. In einer solchen Situation ist es nicht einfach, den Mut nicht zu verlieren. Durch die lange Erkrankung gab es Einkommenseinbußen, was die Suche nach einer Finanzierung nicht leichter machte.

Trotzdem konnten wir dies durch meine Arbeit kompensieren, sodass finanzielle Probleme die Lage nicht verschlimmern konnten. Mir gelang es an vielen Stellen, mich zurück zu nehmen, Denkweisen zu ändern, konsequenter, aber auch gelassener zu werden. Und es gelang mir, meine Frau streckenweise auf dem Weg  mitzunehmen, sodass sie zukünftig alles entspannter angeht.

Dank einiger hilfsbereiter Menschen, die wir in der Situation kennenlernten, gelang es eine Planung zu erstellen, die es ermöglicht, das Haus deutlich günstiger zu sanieren. Das bedeutet für mich zwar, Vollzeit zu arbeiten und nebenher am Haus das selbst zu machen, was möglich ist, aber für den Traum, der nicht gestorben ist, nehme ich das in Kauf.
Zwischenzeitlich haben wir auch eine Finanzierung für die Sanierung bekommen, man muss nur lange genug suchen, bis man eine Lösung findet.

Aktuell sind Frau und Kind zur Kur, sodass ich, nach der Arbeit auf der Baustelle, einen Moment Zeit finde, diesen Beitrag zu schreiben.

Zukünftig werden hoffentlich noch viele folgen, allerdings eher nicht zum Thema Garten und Obst & Gemüsebau oder ökologische Landwirtschaft.
Da muss ich um Verständis bitten, neben Job und Baustelle geht Garten gerade nicht auch noch.
Von daher gibt es dieses Jahr auch keine Tomatenanzucht, auch wenn mir das gerade schwer fällt.

Hier noch drei Bilder vom Zustand eines Raumes in der ersten Phase:

Das künftige Wohnzimmer, nachdem eine Wand und alle Decken abgerissen wurden.

Das künftige Wohnzimmer, nachdem eine Wand und alle Decken abgerissen wurden.

So sieht es gerade fast im ganzen Haus aus, keine Ziwschendecken und freier Blick ins Dach

So sieht es gerade fast im ganzen Haus aus, keine Ziwschendecken und freier Blick ins Dach

Das macht Mut, der Putz ist ab, der Schutt ist weg und der Grundestrich ist drinnen.

Das macht Mut, der Putz ist ab, der Schutt ist weg und der Grundestrich ist drinnen.

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